Es ist schon verrückt, wie sehr ein Wochenende das Herz füllen kann – mit Glitzer, Konfetti, Musik und zauberhaften Menschen. Wenn man die eben genannten Stichworte zusammen wirft, dann erhält man eine Veranstaltung, die auf gar keinen Fall verpasst werden will: das Melt Festival. In seiner 21. Edition begeisterte es wieder in einer spektakulären Location. Ferropolis, die Stadt aus Eisen in Gräfenhainichen, die auch das zu Hause des Hip Hop-Festivals Splash ist, wurde wie immer liebevoll, bunt und irgendwie einmalig geschmückt, gestaltet und betanzt.
Ob auf der Main Stage, dem Sleepless Floor oder den kleinen, versteckten Bühnen am See und im Wald – Freunde der elektronischen Tanzmusik konnten von Donnerstag bis in die frühen Montag Morgenstunden feiern und glänzen.
Was begeisterte uns musikalisch? Unsere Festivalfavoriten lesen sich wie ein Indie Electro Märchenbuch – beginnen wir also mit der Band mit dem coolsten Namen und dem vielleicht besten Auftritt. Cigarettes after Sex ließen uns zu feinstem Ambient Pop mit ganz, ganz viel Uuuuhllalala feiern. Es wurde getanzt, geknutscht und sich gefreut – über so viel musikalisches Sexappeal. Unfassbar, diese Combo rund um Greg Gonzales!
Und wenn die musikalische Libido noch nicht genügend angesprochen wurde, der schaute sich eben das einmalige Konzert von Florence and the Machine an. So viel Liebe, so viel Feenstaub, so viel Energie – das gehört selbst auf dem Melt nicht unbedingt zum Bühnenstandard. Barfuß, in einem Kleid aus Satin und Zauber, begeisterte Florence Welch wirklich alle Melt Besucher (gefühlt haben sich auch wirklich alle vor der Hauptbühne versammelt). Und spätestens als sie mit wallendem Haar und wehender Regenbogenfahne über die Bühne rannte, war es endgültig um den letzten Zuschauer geschehen. Großes Lovski!!
Last but not least, zeigten sich the XX als krönender Abschluss eines königlichen Festivals – toller Sound, mehr als beeindruckende Lichtshow und ganz viel Gefühl Richtung Publikum. What an Abschluss of Melt 2018!
Einen besonderen Hinweis und Winke-Winke gilt es Richtung, nicht lachen, Autoscooter zu geben. Dort zündeten die Intro-Girls und Boys nicht ein Feuerwerk aus 80er und 90er Hits, sie feierten gleichzeitig ihren Abschied von der redaktionellen Bühne. Und das Melt hätte nicht besonderer sein können für diesen Moment.
All in all, wir hatten Spaß! Wir hatten Sekt Mate, Glitzer, Konfetti und viele, viele Zaubermenschen um uns herum. Und natürlich Musik, immer wieder Musik. Das Melt ist die perfekte Antwort auf die Frage, die Cigarettes after Sex so gerne stellen: „Got the music in you baby, tell me why“.
Auch dieses Jahr: You melt my heart, liebes Melt Festival. Wir sehen uns 2019!